Die Abwertung und Diffamierung von Männern wird als „Misandrie“ bezeichnet.
Frauen, denen Männerfeindlichkeit zugeschrieben wird, werden als Männerhasserinnen dargestellt.
Die Macht der Männer zu hinterfragen und sie nicht grundsätzlich anziehend zu finden, kann doch nur eine Haltung sein, die von Hass getrieben ist.
Frauen Männerfeindlichkeit vorzuwerfen ist ein Mechanismus des Zum-schweigen-Bringens.
Eine Frau, die Männer hasst, sei genauso gefährlich wie ein Mann, der Frauen hasst. So zu tun, als hätte sie nicht den geringsten Grund, zu fühlen, was sie fühlt, sei es Feindseligkeit, Misstrauen oder Verachtung.
Der Anthropologe David Gilmore meint, dass Misandrie sich gegen eine bestimmte Form der Männlichkeit und eine bestimmte Kultur des Machismo richtet. Misandrie richte sich nicht gegen Männer als solche, sondern gegen eine bestimmte Ideologie.